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24.01.2017
Gemeinsame wirtschafts- und gesellschaftspolitische Ziele:

Mehr Raiffeisen wagen!

DRV: Deutscher Raiffeisenverband
v.l. DRV-Präsident Manfred Nüssel, Vorstandsvorsitzender Werner Böhnke, Deutsche Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft e.V., Stv. Vorstandsvorsitzender Josef Zolk, Deutsche Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft e.V. Berlin, 24. Januar 2017. In einer gemeinsamen Erklärung haben sich führende Genossenschaftsverbände und Vertreter aus der Genossenschaftswelt auf gemeinsame Ziele für Wirtschaft und Gesellschaft verständigt. In der heute unterzeichneten „Westerwälder Erklärung“ bekennen sie sich zur Sozialen Marktwirtschaft und gesellschaftlichen Teilhabe aller. Sie wollen u. a. die mittelständische Wirtschaft stärken und die Mündigkeit sowie Eigenverantwortung aller Bürger fördern. „Wir wollen dazu beitragen, den sozialen Frieden und den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu stärken und die demokratische Kultur beleben. Dafür wollen wir noch mehr Menschen für die Idee des gemeinsamen Wirtschaftens gewinnen,“ so heißt es in der Westerwälder Erklärung. Dazu Uwe Fröhlich, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR): „Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung sind nicht nur die Grundprinzipien der genossenschaftlichen Unternehmensform, sondern zugleich wichtige Grundlagen der Bürgergesellschaft. Daher setzen wir uns dafür ein, dass institutionelles Handeln den Einzelnen nicht hemmt, sondern zu eigenem Handeln aktiviert.“ Die Genossenschaften sind Deutschlands stärkste Wirtschaftskraft – sie werden von mehr als 22 Millionen Mitgliedern getragen, heißt es in der Westwälder Erklärung. Daraus erwachse Verantwortung, so Wolfgang Kirsch, Vorstandsvorsitzender der DZ BANK: „Die Genossenschaftsidee beruht auf dem Gedanken, wirtschaftliche und gesellschaftliche Probleme gemeinsam zu lösen. In dieser Tradition sieht sich die DZ BANK als Spitzeninstitut der Genossenschaftsbanken dem verantwortlichen Handeln verpflichtet. Nachhaltiges Handeln und die Verantwortung für die Gemeinschaft sind Eckpfeiler unserer Unternehmenskultur.“ Mittelständische Unternehmen sind das starke und prägende Rückgrat unserer Wirtschaft und Gesellschaft. Dabei unterstützen Genossenschaften ihre Partner darin, die Herausforderungen ihrer jeweiligen Märkte zu bewältigen. Sie bewähren sich insbesondere in Zeiten tiefgreifender Reformen und rascher Veränderung, gerade in Zeiten der Globalisierung. Dazu Manfred Nüssel, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV): „Gemeinsam können wir mehr erreichen. Das ist die überaus erfolgreiche Grundidee kooperativen Handelns von Friedrich Wilhelm Raiffeisen. In diesem Sinne bündeln wir die Interessen unserer Mitglieder, beraten sie und vertreten ihre Interessen gegenüber Politik, Administration, Wirtschaftspartnern und Öffentlichkeit.“ Ende November 2016 war die Genossenschaftsidee von der UNESCO als erster Antrag aus Deutschland in die, Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen worden. Dazu Dr. Eckhard Ott, Vorstandsvorsitzender des DGRV - Deutscher Genossenschafts- und Raiffeisenverband: „Wir Genossenschaften sind stolz auf unsere Geschichte und freuen uns über diese Auszeichnung, durch die die Genossenschaftsidee gestärkt wird. Den damit verbundenen gesellschaftspolitischen Auftrag nehmen wir gerne an. Er bedeutet für uns neben Selbsthilfe, Eigenverantwortung und Selbstverwaltung auch Solidarität und Achtung vor der Würde des anderen.“ Ralf W. Barkey, Vorstandsvorsitzender des Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverbandes (RWGV) erklärte zu der Auszeichnung durch die UNESCO: "Welche Unternehmen können schon von sich behaupten, dass die Grundlagen ihrer Unternehmenskultur Welterbe sind? Wenn im Jahr 2018 Raiffeisen 200 Jahre alt geworden wäre, gilt es an ihn zu erinnern und an das von ihm geprägte Grundprinzip der Genossenschaften: ´Einer für alle, alle für einen´." Zu der gemeinsamen Erklärung sagte Werner Böhnke, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft: „Wir freuen uns natürlich ungemein über die Westerwälder Erklärung. Wir halten sie für ein bedeutendes Statement, dessen Inhalt im besten Sinne den Geist Raiffeisens atmet. Nach der Anerkennung der Genossenschaftsidee durch die UNESCO gibt uns diese Erklärung weiteren Rückenwind für das Jubiläumsjahr Raiffeisen 2018, das unter dem Motto ´Mensch Raiffeisen. Starke Idee! ´ steht.“ Die „Westerwälder Erklärung der Genossenschaften“ steht unter der Überschrift „Mehr Raiffeisen wagen“. Sie steht im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Jubiläumsjahr, in dem das Erbe des Genossenschaftsgründers Friedrich Wilhelm Raiffeisens bundesweit gewürdigt  wird. In Weyerbusch und Flammersfeld im Westerwald sowie in Neuwied entwickelte Raiffeisen die Grundidee des modernen Genossenschaftswesens. Am 30.März 2018 jährt sich der Geburtstag von Friedrich Wilhelm Raiffeisen zum 200.Mal. Heute sind mehr als 22 Millionen Deutsche Mitglied einer Genossenschaft, weltweit sind es fast 800 Millionen. Mehr Infos unter: www.raiffeisen2018.de Über den DRV Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich organisierten Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette Lebensmittel erzielen die 2.250 DRV-Mitgliedsunternehmen im Agrarhandel und in der Verarbeitung von Agrarerzeugnissen mit rund 82.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 61,7 Mrd. Euro. Landwirte, Gärtner und Winzer sind die Mitglieder und damit Eigentümer der Genossenschaften.


 
DRV Deutscher Raiffeisenverband e.V.
In Vertretung
Monika Windbergs M. A.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
 
Telefon: 030 856214-430

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