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14.07.2014
Anbau transgener Pflanzen in der Europäischen Union

Nüssel: Flickenteppich gefährdet Saatguthandel

DRV: Deutscher Raiffeisenverband
Berlin, 14. Juli 2014. „In der EU erwartet uns ein Flickenteppich aus regionalen Anbaugenehmigungen und ‑verboten für gentechnisch veränderte Pflanzen. In dieser Situation brauchen wir jetzt zwingend eine technische Lösung zum Umgang mit Spuren gentechnisch veränderter Organismen in Saatgut. Anderenfalls wird in der EU kein rechtssicherer Saatguthandel möglich sein“. Darauf hat DRV-Präsident Manfred Nüssel die Vorsitzende der CDU Deutschlands, Dr. Angela Merkel, in einem Schreiben aus Anlass des Kurswechsels der Partei in der Gentechnik-Politik hingewiesen. Deutschland hatte im EU-Umweltministerrat für die Opt-out-Regelung votiert. „Die den Mitgliedstaaten nun eröffnete Möglichkeit, zukünftig den Anbau transgener Pflanzen ohne Vorlage neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse verbieten zu können, rüttelt an den Grundsätzen des Binnenmarktes und stellt die Kompetenz der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit in Frage“, so Nüssel. Unter den Bedingungen der geltenden Nulltoleranz ist ein rechtssicherer Saatguthandel in einem Binnenmarkt mit Regionen, die den kommerziellen Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen erlauben und solchen, die die Nutzung verbieten, nicht mehr möglich. Nüssel: „Wer Opt-out will, darf eine praktikable Ausgestaltung der Nulltoleranz nicht ablehnen. Österreich macht es erfolgreich vor“. Weitere Informationen: Dr. Claudia Döring, DRV-Warenwirtschaft, Tel.: 030 856214-440, E-Mail: doering@drv.raiffeisen.de


DRV Deutscher Raiffeisenverband e.V.
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