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27.08.2019
Klimaschutz nachhaltig stärken

Raiffeisenverband legt Positionspapier vor!

Berlin, 27. August 2019. „Die rund 2.000 im Deutschen Raiffeisenverband zusammengeschlossenen genossenschaftlichen Unternehmen der Agrarwirtschaft fühlen sich verpflichtet, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, erklärt der Präsident des Verbandes, Franz-Josef Holzenkamp. Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) befindet sich dazu in einem internen Dialogprozess, um die weiteren Möglichkeiten der Genossenschaften zur nachhaltigen Stärkung des Klimaschutzes zu definieren. „Dabei stehen unternehmensinterne Prozesse genauso im Fokus wie Maßnahmen, mit denen unsere landwirtschaftlichen Mitglieder ihre Klimaeffizienz steigern können“, ergänzt Holzenkamp. Dazu zählen insbesondere der Ausbau von Smart Farming-Lösungen zur Optimierung von Produktionsprozessen sowie die Intensivierung des Handels von Kraft- und Brennstoffen aus erneuerbaren Energien. Weiterhin soll die Tierernährung unter Klimaschutzgesichtspunkten optimiert und die Beratungsdienstleistungen mit klimarelevantem Schwerpunkt ausgebaut werden.

Um beim Klimaschutz weitere Erfolge erzielen zu können, benötigen die Unternehmen die richtigen politischen Rahmenbedingungen, die in einem Positionspapier zusammengefasst wurden. Erforderlich ist insbesondere eine Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Sektors, da nur eine leistungsfähige Land- und Agrarwirtschaft die notwendige Innovations- und Investitionskraft besitzt, um eine Vorreiterrolle im Klimaschutz zu übernehmen. Deshalb sollte bei der Frage einer CO2-Bepreisung von nationalen Alleingängen abgesehen werden.

Weiterhin ist es zwingend notwendig, die Energieversorgung von morgen den unterschiedlichen Strukturen und Bedürfnissen von Stadt und Land anzupassen. „Eine Fokussierung auf Strom greift zu kurz,“ betont der DRV-Präsident. Vielmehr sollten sämtliche Effizienzpotentiale aller Technologien und Energieträger genutzt werden.

Zur Finanzierung der einhergehenden Kosten fordert der DRV, einen „Agrarklimafonds“ analog zum „Waldklimafonds“ zu schaffen, der ebenfalls aus dem „Energie- und Klimafonds“ der Bundesregierung gespeist werden soll.

Der DRV hat seine Forderungen in einem Positionspapier zusammengefasst.

 

Über den DRV
Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette Lebensmittel erzielen die 2.024 DRV-Mitgliedsunternehmen in der Erzeugung, im Handel und in der Verarbeitung von pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen mit rund 82.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 63,6 Mrd. Euro. Landwirte, Gärtner und Winzer sind die Mitglieder und damit Eigentümer der Genossenschaften.

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