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04.04.2014
Geschenk des Österreichischen Raiffeisenverbandes

Giebelkreuz in Flammersfeld offiziell übergeben

DRV: Deutscher Raiffeisenverband
Am 4. April fand im Garten des Flammersfelder Raiffeisenhauses die offizielle Übergabe des vom Österreichischen Raiffeisenverband gestifteten Giebelkreuzes statt. Zahlreiche Gäste aus genossenschaftlichen Verbänden, Unternehmen und aus dem Westerwald nahmen an der Veranstaltung teil. Bei der symbolischen Übergabe des Giebelkreuzes wurde zugleich die Brücke zwischen Österreich und der Deutschen Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft geschlagen. Ehrengäste waren die Stifter aus Wien: Dr. Christian Konrad und Generalsekretär Dr. Ferdinand Maier. Als historischen Moment und „herausragendes Zeichen ganz besonderer Verbundenheit“ bezeichnete DRV-Präsident Manfred Nüssel das Präsent aus Österreich. Er betonte die Verdienste und das überaus erfolgreiche Engagement des langjährigen Generalanwalts des Österreichischen Raiffeisenverbandes, Dr. Christian Konrad. „Wer nichts verdient, der kann auch nicht fördern“, das sei das Leitmotiv Dr. Konrads gewesen. Nüssel bezeichnete ihn als vorausschauende Persönlichkeit, die maßgeblichen Einfluss auf das politische Geschehen hatte und wesentlich zum großen Ansehen der Raiffeisen-Organisation beigetragen hat. Frühzeitig hat Dr. Konrad die Herausforderungen und Chancen der EU-Osterweiterung und der Internationalisierung erkannt und genutzt. Insbesondere im Süden Deutschlands ist die Bündelung der wirtschaftlichen Kräfte zwischen der deutschen und der österreichischen Raiffeisen-Organisationen bestens gelungen. Das Giebelkreuz in Flammersfeld symbolisiert diese „wunderschöne Verbindung und ist zugleich ein historisches Denkmal“, so Nüssel. Dr. Konrad erklärte, dass hinter diesem Geschenk, das von einem Glockengießer in Innsbruck gefestigt wurde, der Gedanke stehe, die geniale Idee Raiffeisens attraktiv, lebendig und für alle sichtbar zu halten. „Die Idee lebt weltweit, sie ist aus der Gesellschaft nicht mehr wegzudenken und zugleich zeitlos modern“, so Dr. Konrad. „Gewinnmaximierung ist nicht das Ziel der Genossenschaften, denn sie sind für die Menschen da und nicht umgekehrt.“ So wird das Giebelkreuz aus Bronze von Flammersfeld aus nun über Deutschland strahlen. Dr. Eckhard Ott, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbandbandes (DGRV) referierte anschließend zum Thema „125 Jahre Genossenschaftsgesetz – Wie aktuell ist die Genossenschaftsidee?“. Dabei ging Dr. Ott auf die revolutionäre Genossenschaftsidee ein und zeigte den Aufstieg zum international anerkannten Kooperationsmodell auf. Genossenschaften sind längst nicht mehr ausschließlich in ihren traditionellen Bereichen fest verankert, sondern sehr erfolgreich in innovativen Sektoren, wie den  Erneuerbaren Energien, unterwegs. Im seinem Schlusswort betonte der Vorsitzende der Deutschen Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft, Werner Böhnke, wie wichtig es ist, sich Historisches wieder ins Gedächtnis zu rufen. Es muss gegen das In-Vergessenheit-geraten gearbeitet werden. Das Aufsichtsratsmitglied der WGZ Bank dankte den Vertretern des Österreichischen Raiffeisenverbandes für ihr großzügiges Präsent und überreichte im Gegenzug zwei kleine Büsten des Genossenschaftsgründers. Mit Spannung wartet nun die Genossenschafts-Organisation auf eine wichtige Entscheidung: Die Deutsche Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft hat den Antrag gestellt, die Genossenschaftsidee ins immaterielle Kulturerbe der UNESCO aufzunehmen.  Mit dem Votum der Kultusministerkonferenz wird bis Dezember 2014 gerechnet. Die UNESCO wird dann bis Ende 2016 – hoffentlich positiv – entscheiden.


DRV Deutscher Raiffeisenverband e.V.
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Monika Windbergs M. A.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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