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14.01.2025
Vieh und Fleisch, Milch, Agrargenossenschaften, Futter, Ware: Maul- und Klauenseuche

Maul- und Klauenseuche: Biosicherheitskonzepte und Guidelines

MKS-Seuche
Foto
DRV

Am Freitagmorgen wurde -wie Sie unseren Mitgliederinformationen und Mails bereits entnommen haben- bei 3 Tieren einer Wasserbüffelherde die Maul- und Klauenseuche nachgewiesen. Mit dieser Information möchten wir das Thema Biosicherheit adressieren:

Wir möchten nochmals auf die Wichtigkeit von Hygienemaßnahmen hinweisen, die maßgeblich dazu beitragen können, eine weitere Ausbreitung der Seuche zu verhindern. Dies betrifft nicht nur Unternehmen, die direkt in der Viehhaltung involviert sind, sondern beispielsweise auch den Zulieferer- und Werkstattverkehr. Wir empfehlen allen unseren betroffenen Mitgliedsunternehmen die entsprechenden Vorkehrungen zu treffen, sich entsprechend mit Desinfektionsmitteln, Schutzkleidungen etc. auszustatten und die jeweiligen Biosicherheitskonzepte für Schweine- und Rinderhaltung möglichst einzuhalten und diese auch weiter zu empfehlen. Die aktuellen Biosicherheitsleitfäden des Bundeslandes Niedersachsen können im Downloadbereich aufgerufen werden.

Weiter empfehlen wir folgende wichtige Punkte soweit dies möglich ist:

  • Keine Stallbesuche bei Paarhufern 
  • Physische Treffen in Online-Treffen umwandeln
  • Wenn möglich, keine fremden Personen im Stall bzw. nur mit betriebseigener Schutzkleidung
  • Sorgen Sie für ein sauberes Fahrzeug und desinfizieren Sie die Räder/Radkästen/Trittbretter nach jedem Besuch
  • Die verwendeten Hilfsmittel (u. a. Staubbeutel) am Betrieb hinterlassen. Der Landwirt sorgt für einen geeigneten Ort
  • Bei einem geschlossenen Tor dieses nach dem Verlassen wieder schließen
  • Die Anweisungen des Kunden und/oder Bemerkungen auf dem Lieferschein müssen genau befolgt werden
  • Rückläufe (Bulkware und Stückware) nur nach Rücksprache mit der Qualitätsabteilung für eine Risikobewertung

Ergänzend anbei ein Leitfaden zum Umgang mit Milch aus MKS-Sperrzonen und die Steckbriefe des Friedrich-Loeffler-Instituts und des Bundesinstituts für Risikobewertung bezüglich der MKS. 

Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine hochansteckende Erkrankung, die Klauentiere befällt. Das MKS-Virus weist eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Austrocknung, Kälte und hohe Salzkonzentrationen auf. Die MKS kann direkt von Tier zu Tier, aber auch indirekt über den Menschen, Fahrzeuge usw. übertragen werden. Da auf Grundlage der aktuellen Einschätzung des BfR nach derzeitigem wissenschaftlichem Kenntnisstand auch eine indirekte Übertragung von MKS an Tiere über Futtermittel nicht auszuschließen ist, weisen wir auch hier nochmals darauf hin, den üblichen Hygienemaßnahmen bzgl. Futter aller höchste Aufmerksamkeit zu widmen. 

Das MKS-Virus ist für Menschen weitgehend ungefährlich. Infektionen und Erkrankungen des Menschen über den Verzehr von Lebensmitteln sowie eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung sind bisher nicht bekannt. Der Konsum von pasteurisierter Milch, daraus hergestellten Milchprodukten oder von Fleisch stellt laut BfR keine Gefahr dar. 



 
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Im Auftrag
Jan Wöhlbier
Vieh- und Fleischwirtschaft
 
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Mobil: +49 173 7493079


 
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Telefon: 030 856214-467
 

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