„Mit der Verschiebung allein sind die offensichtlichen Mängel der Verordnung noch nicht behoben“

Berlin, 04.12.2024. Die im Trilog von Rat, Parlament und Kommission beschlossene Verschiebung der EU-Verordnung über entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR) kommentiert der Geschäftsführer des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV), Dr. Philipp Spinne:

„Die Verschiebung des Starts der EUDR war zwingend notwendig – nicht zuletzt vor dem Hintergrund der erforderlichen Rechtssicherheit für die Unternehmen. Gut, dass Rat, Parlament und Kommission Vernunft haben walten lassen. Dies war der erste Schritt. Nun muss der zweite folgen und die Umsetzung praxistauglich gemacht werden. Sinnvolle Änderungen und Vereinfachungen müssen konsequent angegangen und überbordende Bürokratie vermieden werden. Denn mit der Verschiebung allein sind die offensichtlichen Mängel der Verordnung noch nicht behoben. Kurzum: Es gilt, die gewonnene Zeit nun sinnvoll zu nutzen.“

Über den DRV
Der DRV ist der politische Spitzenverband aller Genossenschaften und genossenschaftlich orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette Lebensmittel erzielen die 1.656 Mitgliedsunternehmen in der Erzeugung, im Handel und in der Verarbeitung pflanzlicher und tierischer Produkte mit 114.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie 6.000 Menschen in Ausbildung einen Umsatz von 82,6 Milliarden Euro. Landwirte, Gärtner und Winzer sind die Mitglieder und damit Eigentümer der Genossenschaften.

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