Rückenwind für kooperatives Wirtschaften
Berlin, 1. Dezember 2016. Die Genossenschaftsidee gehört ab sofort zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit. Dies hat das Internationale Komitee für die Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO am 30. November in Addis Abeba bekanntgegeben. "Damit werden die Idee des kooperativen Wirtschaftens sowie das Erbe Friedrich Wilhelm Raiffeisens und Hermann Schulze-Delitzschs weltweit gewürdigt. Für den Deutschen Raiffeisenverband (DRV) und seine 2.250 landwirtschaftlichen Mitgliedsgenossenschaften ist diese großartige Anerkennung Ansporn und Bestätigung zugleich. Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung sind für die Agrar- und Ernährungswirtschaft wichtige Eckpfeiler für nachhaltiges, erfolgreiches Wirtschaften", erklärte DRV-Präsident Manfred Nüssel. Die Deutsche Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft und die Hermann-Schulze-Delitzsch-Gesellschaft hatten die Nominierung der Genossenschaftsidee für die Aufnahme in die Repräsentative Liste gemeinsam vorangetrieben. Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch schufen Mitte des 19. Jahrhunderts die Grundlagen für die Genossenschaftsidee, die seither weltweit überaus erfolgreich gelebt wird und immer mehr Anhänger findet. Die beiden Pioniere gründeten die ersten genossenschaftlichen Organisationen moderner Prägung in Deutschland. Über den DRV Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette Lebensmittel erzielen die 2.250 DRV-Mitgliedsunternehmen im Handel und in der Verarbeitung von pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen mit rund 82.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 61,7 Mrd. Euro. Landwirte, Gärtner und Winzer sind die Mitglieder und damit Eigentümer der Genossenschaften.
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