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28.08.2025
Raiffeisen Stiftung: Stipendium

Raiffeisen Stiftung setzt Koch-Stipendium um

Raiffeisen Stiftung Koch-Stipendium
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Raiffeisen Stiftung

Natalya Montero- Archundia (Mexiko) und Shobita Neupane (Nepal) heißen die beiden ersten Stipendiatinnen des Ludwig und Kunigunde Koch-Stipendiums, das von der Raiffeisen-Stiftung unterstützt wird: Beide studieren seit einem knappen Jahr an der Universität Hohenheim Agrarwissenschaften. Aus einem sehr qualifizierten Bewerberkreis wurden diese beiden jungen Frauen vor allem deshalb ausgewählt, weil sie bereits sehr konkrete Vorstellungen haben, wie sie genossenschaftliches Arbeiten nach ihrem Master in zwei Jahren in ihren jeweiligen Heimatländern umsetzen wollen. Die Geschäftsführerin der Raiffeisen-Stiftung, Marion Danneboom, traf die Beiden jetzt zum ersten Mal persönlich an der Uni Hohenheim.

Möglich werden die beiden Stipendien durch eine Spende der Unternehmer-Familie Koch an die Raiffeisen-Stiftung.  Sie vergibt das Koch-Stipendium bis 2029 alle zwei Jahre. Als Kooperationspartner konnte die Stiftung die Forschungsstelle für Genossenschaftswesen an der Uni Hohenheim gewinnen. Dotiert ist das Stipendium mit 1000 Euro pro Monat. 

Eine der wesentlichen Grundvoraussetzungen zur Erlangung des Stipendiums ist es u.a. für ein Master-Studium (Agrarwissenschaften) in Hohenheim eingeschrieben zu sein und genossenschaftliches Handeln im eigenen Heimatland zu realisieren. Der Spender möchte mit seiner Zuwendung an die Stiftung genossenschaftliches Unternehmertum in demokratisch ausgerichteten Ländern in Afrika, Asien und Südamerika fördern. Die Raiffeisen-Stiftung ist für die Umsetzung der Stipendien verantwortlich.

Natalya Montero hat schon im elterlichen Produktionsbetrieb für Zierpflanzen gearbeitet und möchte die bisher stark monopolistisch organisierten Vertriebsstrukturen aufbrechen. Durch die Gründung einer Genossenschaft mit verschiedenen Erzeugern in ihrer Region will sie die bisherige Abhängigkeit von einem einzigen Vertriebsunternehmen deutlich verringern.

Shobita Neupane hat bereits konkrete Ideen wie sie in Nepal die Situation landwirtschaftlicher Erzeugerbetriebe (z. B. für Gewürze) verbessern kann: Sie plant die Gründung einer digitalen, genossenschaftlich organisierten Einkaufs- und Vermarktungsplattform für Produzenten. 

Beide Stipendiatinnen werden ihre Kenntnisse zur Umsetzung ihrer Pläne in den nächsten zwei Jahren nicht nur im Studium, sondern auch bei Praktika in Genossenschaften erwerben und vertiefen. 



 
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Deutscher Raiffeisenverband e.V.

Im Auftrag
Sarah Ludwig
Kommunikation und Public Affairs
 
Telefon: 030 856214-532
 

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