2021 zirka 11,1 Mio. t CO2-Äquivalent eingespart

Biokraftstoffen sind in Deutschland weiterhin bedeutsam für den Klimaschutz. Nach den ersten Ergebnissen aus dem jährlichen Evaluations- und Erfahrungsberichts der BLE produzierte die Branche 2021 mehr über 3,9 Mio. t Biokraftstoffe für den deutschen Markt. Die durchschnittliche Treibhausgaseinsparung dieser Biokraftstoffe betrug gegenüber fossilen Kraftstoffe 84 Prozent. Aufsummiert ergibt dies eine Einsparung von rund 11,1 Mio. t CO2-Äquivalent im Vergleich zu fossilen Kraftstoffen. Der vollständige Bericht soll noch in diesem Monat erscheinen.
Allerdings wurden laut BLE im Jahr 2021 auf dem deutschen Biokraftstoffmarkt 17 % weniger Biokraftstoffe eingesetzt als im Vorjahr. Den größten Anteil an den eingesetzten Biokraftstoffen hatte mit 61 Prozent der Biodiesel. Rund 22 % der Biokraftstoffe entfielen auf Bioethanol. Hydrierte Pflanzenöle (HVO) hatten einen Anteil von 14 %.
Hergestellt wurden die Biokraftstoffe in 2021 zu 71,1 % aus Biomasse, vor allem Palmöl, Raps und Mais. Der übrige Teil waren Abfall sowie Reststoffe. Etwa 48 % der Rohstoffe für die Biokraftstoffe stammten aus Europa, 39 % aus Asien.
Weiterhin wurden 28 Petajoule flüssiger Biobrennstoffe für die Verstromung eingesetzt. Rund 87 % dieser Biobrennstoffe waren Dicklauge aus der Zellstoffindustrie und 8 % Pflanzenöle. Die durchschnittliche Treibhausgaseinsparung aller Biobrennstoffe belief sich auf rund 94 % gegenüber fossilen Brennstoffen. Durch ihren Einsatz konnten knapp 2,5 Mio. t CO2-Äquivalent vermieden werden.
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