Vieh und Fleisch

 

 

Die Vieh- und Fleischwirtschaft lebt den Genossenschaftsgedanken 

Die 74 genossenschaftlichen Unternehmen in der Vieh- und Fleischwirtschaft erzielten 2022 einen leicht erholten Umsatz von 7,1 Milliarden Euro.

 

 

 

Die Gruppe der Mitgliedsunternehmen im Vieh- und Fleischbereich umfasst hauptsächlich Viehvermarktungsgenossenschaften und Erzeugergemeinschaften (Zucht-, Nutz-, und Schlachtviehvermarktung). Hinzu kommen Zuchtunternehmen, Schlacht-, Zerlege- sowie Fleischverarbeitungsbetriebe.

Die Unternehmen sind eng mit der landwirtschaftlichen Produktion verbunden. Neben der Bündelung von Schlachtvieh als das traditionelles Geschäftsfeld, bieten die Viehvermarktungsunternehmen den Landwirten zusätzliche Dienstleistungen wie die Beratung in der Produktionstechnik, betriebswirtschaftliche Analysen und die Auswertung von Marktinformationen an.

 

Aus Herausforderungen Chancen schaffen

Die genossenschaftlich orientierten Unternehmen der Vieh- und Fleischwirtschaft sind ein zentrales Element der Wertschöpfungskette Fleisch und durch die enge Bindung zu ihren Kunden fest mit den vor- und nachgelagerten Bereichen verbunden.

Der voranschreitende Strukturwandel auf der Stufe der Primärproduktion sowie eine Zentralisierung der Schlachtunternehmen, führen zu sich kontinuierlich verändernden Bedingungen für die Vieherfassung und -vermarktung in Deutschland. Gleichzeitig führt international die zunehmende Globalisierung der Märkte zu neuen Abhängigkeiten. Aus dem zunehmenden Maß an Verantwortung, welches die europäische Rechtssetzung zudem in die Hände der Unternehmen legt, gilt es vielfältige Chancen zu sehen und die Alleinstellungsmerkmale des Genossenschaftsgedankens auszubauen und für die individuelle, strategische Ausrichtung der Wirtschaftsakteure zu nutzen. Dazu gehört beispielsweise, Verantwortung zu übernehmen für mehr Tierwohl beim Transport.

Das übergeordnete Ziel genossenschaftlichen Handels besteht darin, innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette dauerhaft die Innovationskraft und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, um den Bestand des heimischen Standortes im zukünftigen, internationalen Wettbewerb zu sichern.

 

Eine bedeutende Sparte innerhalb des Genossenschaftsverbunds stellt die Tierische Veredelung dar. Sie umfasst die Futter-, Vieh- und Fleisch- sowie die Milchwirtschaft. Die Systeme und Maßnahmen zur Qualitätssicherung zeigen, dass die genossenschaftlichen Unternehmen verantwortungsvoll kontrollieren und zur Rückverfolgbarkeit und Transparenz in der gesamten landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette beitragen. Oberstes Ziel dieser Maßnahmen ist der wirkungsvolle Verbraucher- und Tierschutz.