„Wir brauchen eine Zukunftskommission, weil die Politik Zielkonflikte der Agrarwirtschaft nicht gelöst hat“
Berlin, 2. Dezember 2019. „Mit dem heutigen Agrargipfel hat Kanzlerin Merkel ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung für die Agrarwirtschaft gesetzt und das Thema auf die höchste Ebene gehoben. Dem müssen nun aber Taten folgen“, kommentiert Franz-Josef Holzenkamp, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV) das Spitzengespräch. Die gesamte Wertschöpfungskette stehe so sehr unter Druck, dass es nur mit noch mehr Gesprächsrunden bei Weitem nicht getan sei. „Der Politik ist es nicht gelungen, Lösungen für Zielkonflikte in der Agrarwirtschaft zu finden. Wir haben deshalb die Einrichtung einer Zukunftskommission vorgeschlagen und freuen uns sehr darüber, dass Kanzlerin Merkel diesen Vorschlag aufgegriffen hat“, betont der DRV-Präsident. Bereits im Februar wird eine Allianz von Verbänden zusammenkommen und mit dem Bundeskanzleramt ein konkretes Mandat vereinbaren.
Über den DRV
Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette Lebensmittel erzielen die 2.024 DRV-Mitgliedsunternehmen in der Erzeugung, im Handel und in der Verarbeitung von pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen mit rund 92.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 63,6 Mrd. Euro. Landwirte, Gärtner und Winzer sind die Mitglieder und damit Eigentümer der Genossenschaften.