Nüssel: Besserer Zugang zu Drittlandsmärkten im globalen Wettbewerb

Berlin, 4. Dezember 2015. Bundesminister Christian Schmidt hatte am 3. Dezember Wirtschaftsvertreter entlang der Wertschöpfungskette Lebensmittel zum Gespräch ins Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geladen. Gemeinsam wurde über Chancen und Risiken in der Erzeugung, Verarbeitung und im Handel mit Lebensmitteln beraten. Ziel war es, Möglichkeiten zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Lebensmittelkette aufzuzeigen. Manfred Nüssel, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), unterstrich, dass die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft zwar große Erfolge im Export aufzuweisen hat, Deutschland aber immer noch Netto-Importeur von Lebensmitteln ist. Die Wertschöpfungskette in Deutschland steht in einem intensiven internationalen Wettbewerb. Die aktuell schwierige Lage auf einigen Agrarmärkten wird durch politische Eingriffe im internationalen Bereich, z. B. das russische Importverbot für Lebensmittel aus der EU, noch verschärft. „Deshalb bleibt der weitere Ausbau der Exportbeziehungen zu wichtigen Handelspartnern auf der Agenda unserer politischen Forderungen. Wir brauchen schnell einen Zugang zu weiteren Drittlandsmärkten, um die wirtschaftliche Basis für die heimische Landwirtschaft zu stabilisieren und zu erweitern“, so Nüssel. In dieser Forderung wurde Nüssel vom Vorstand der WESTFLEISCH SCE mbH, Christian Leding, nachdrücklich unterstützt. Die deutsche Vieh- und Fleischwirtschaft ist im bedeutenden Maße auf Exportmärkte angewiesen. Leding forderte, bei der Erschließung neuer Drittlandsmärkte ganz klare Prioritäten zu setzen. Über den DRV Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette Lebensmittel erzielen die 2.316 DRV-Mitgliedsunternehmen im Agrarhandel und in der Verarbeitung von Agrarerzeugnissen mit rund 82.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 66,4 Mrd. Euro. Landwirte, Gärtner und Winzer sind die Mitglieder und damit Eigentümer der Genossenschaften.

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